Bilder 2009 - Seite 14: Impressionen, Schnappschüsse, Ereignisse...
(die neuesten Fotos befinden sich immer oben)
Im Grünen...
...wohnen kann man hier im wahrsten Sinne des Wortes. Was mich interessiert ist, wie lange braucht die Natur, um beide Objekte aus dem Blickfeld verschwinden zu lassen?
Der Deutsche Wetterdienst meldete heute, 17.7., 11:30 Uhr - "...seit Tagen wurde der Wetterumschwung prophezeit, seit heute morgen ist er in vollem Gange. Der Ausläufer des mit seinem Kern über der Nordsee liegenden Sommertiefs VOLKRAT überquert Deutschland von Südwest nach Nordost, dabei kommt es zu Schauern und teils kräftigen Gewittern, die örtlich Unwetterpotential besitzen." - Nichts dergleichen ist eingetroffen. VOLKRATH hat Solingen offensichtlich verschont. Nicht daß ich darüber böse wäre, aber das lästige Herumtragen eines Schirms hätte ich mir somit auf meinem heutigen zweistündigen Spaziergangs sparen können.
Ernte
Unser täglich Brot gib uns heute...
Es geht aufwärts
...in Müngsten, zumindest an der Baustelle.
16.7.2009 - Angriff
...einer mutierten asiatischen Tigermücke auf Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke?
...
Die "Hundstage" sind morgen leider wieder vorbei und die Achterbahnfahrt unseres Wetters geht weiter.
Drecksäcke
Abfall unserer Wohlstandgesellschaft, sorgfältig getrennt und schön sauber gewaschen, in durchsichtigen Plastiksäcken demonstrativ zur Schau gestellt.
Nachtrag vom 9.8.2018: Wussten Sie schon, daß nur 1/3 des gesammelten Plastikmülls wiederverwertet wird? Der Rest kommt in die Müllverbrennungsanlage und wird verbrannt!
Dufte Bienen
...(oder Wespen?) auf einer lila Dolde mit weißem Blütenkranz.
Der Name des Staudengewächses ist mir nicht bekannt. Zwei Vorschläge meiner Leser: 1. Hortensie, 2. Phlox.
Sonnentau in der Ohligser Heide...
Versprechungen
...mancher Zeitgenossen sind oft wie Seifenblasen, die sich nach kurzer Zeit einfach in Nichts auflösen.
Gestern...
...und heute.
Dachträger am Solinger Hauptbahnhof (Ohligs).
Hat sich was verändert?
Räder
...mit und ohne Funktion.
Ist denn niemand an Rahmen, Pedale, Sattel und Kette interessiert?
Interessierter Zuschauer
...bei der "Bibelstunde" (Wolfgang Niederhagen, Öl auf Leinwand, 1979/80)
"Neben der offiziellen evangelisch-reformierten Kirche bilden sich im Wuppertal bereits zu Beginn des 18. Jahrhunderts pietistische und radikal-pietistische Zirkel, die in separaten Versammlungen und Konventikeln ihren eigenen Weg zu Gott suchen. Basisdemokratische und egalitäre Elemente treten in diesen Gruppen erstmalig auf. Die Mitglieder kommen aus allen gesellschaftlichen Schichten. Gemeinsam ist ihnen die Heilssehnsucht. Sie suchen nach einem Philadelphia, dem Himmlischen Jerusalem oder weltlich gesprochen: nach einem Utopia." (Quelle: Wuppertaler Museum für Frühindustrialisierung)
Kinderschutz im 19. Jhd.
...auf dem Lande. "Lehrer zu den Kindern: Zum Dank für die gesunde leibliche Arbeit und um unsere Freude an der herrlichen Natur auszudrücken, lasset uns das schöne Lied anstimmen: Wer nur den lieben Gott läßt walten u.s.w.!."
Das Wuppertaler Museum für Frühindustrialisierung widmet sich derzeit einer Sonderausstellung mit dem Titel "Kindheit zwischen Arbeiterquartier und Fabrik."
Beruf: Fabrikkind, ab 6 Jahren
"Das ist der Beruf der Kinder am Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag, täglich ungefähr nicht weniger als 12 bis 14 Stunden, also den ganzen Tag, die ganze Woche, das ganze Jahr hindurch, mit der kurzen Unterbrechnung einer Stunde des Tages in der Woche.
Nachdem das Fabrikkind den ganzen bösen langen Tag den Faden gezogen hat, schleppt es die müden Glieder und den noch erschlaffteren Geist heim in die Hütte, sich sehnend nach Ruhe. Dem glücklicheren Kinde winkt sie auf weichen Lager, das Fabrikkind hat am Feierabend... noch nicht Feierabend. In der Hast wird der Hunger mit Brot oder Kartoffeln gestillt, die bestaubten Kleider werden etwas gestäubt, Gesicht und Hände gewaschen und nun geht es... durch die kotigen Gassen nach der fern liegenden Abendschule, wo eine neue Qual der Kindheit wartet... Kaum ist der beweglichste Lehrer imstande, die Kinder halb munter und wach zu erhalten.
So verlebt das Kind nun noch im Dunste der Kerzen und sich plagend mit den schweren Elementen der Lese- Schreib- und Rechnenkunst und mit dem Behalten des Katechismus 1 1/2 oder 2 Stunden, bis die Zehn-Uhr-Glocke endlich zur Heimat geleitet. Halb schlafend schleppt das Kind sich heim und wirft sich auf sein Strohlager.
Aber die Nacht ist schon vorüber; schon graut der Morgen; da zieht der Teufel...die Fabrikglocke. Und die Mutter schüttelt ihr Kind aus dem Schlafe. Schlaftrunken rafft es seine Lumpen zusammen und eilt in jedem Wetter aus der Wärme des nächtlichen Lagers in die neblichte, kalte Winterluft... nur des Stockes des Aufsehers gedenkend und bemüht, der Strafe der Verpätung zu entgehen. Das Kind steht beim Aufgange der Sonne wieder da, wo es beim Untergange derselben stehenblieb; das Spinnrad läuft, die Spule rasseln, die Fabrik ist im Gange.
Wer sollte sich da noch wundern, daß die Kinder in den Fabriken kränklich aussehen, weil sie kränklich sind, und kränklich werden, auch wenn sie mit den gesündesten Anlagen die Fabrikarbeit beginnen. Die Erfahrung lehrt, daß Fabrikarbeiter in der Regel im 45. oder 50. Jahre zu Arbeit unfähig werden, und bis zum 60. Jahre sie den Armenanstalten zur Last fallen."
Auszüge aus einem Aufsatz des Schulreformers F.A. W. Diesterweg aus dem Jahre 1827. Er war von 1818 bis 1820 Lehrer in Elberfeld.
Auferstehung
...oder Kunst? In diesem Fall bekommt der Begriff "aus sich herausgehen" jedenfalls eine ganz neue Bedeutung.
Das Wetter am 10.7.2009: Regen, 11 Grad. Heute könnte man mal wieder den alten Klassiker von Rudi Carell anstimmen. Die Vorher'sage' verspricht uns allerdings für die nächste Woche wieder sommerliche Temperaturen.
Lieblingsplatz
...
Käfer
- hochglanz poliert.
Meistens gehe ich ja bei "Grün", aber manchmal erspare ich mir die Warterei an Überwegen mit geringem Autoverkehr. Kann man als Fußgänger Punkte in Flensburgs Verkehrssünderkartei bekommen, wenn man die Straße bei "Rot" überquert?
Kommunikation
...ist das was ankommt. Aber nicht jede Botschaft erreicht ihren Empfänger.
Gartenwanze
...oder ein unbekannter Käfer?
Abgekühlt
...auf ca. 17 Grad hat es sich heute, 6.7., nach einem nachmittaglichen Regenguß mit Blitz und Donner. Zum Glück blieb Solingen ja im Gegensatz zu anderen Orten bis jetzt von heftigen Unwettern und überschwemmten Straßen verschont.
Wie geht's weiter? Macht der Sommer wieder einmal eine Pause? Die feucht-warme Luft hat sich jetzt erstmal verabschiedet und die Temperaturen gehen bergab. Gut zum Durchlüften. Doch schon am kommenden Wochenende könnte es wieder aufwärts gehen. Wäre auch angebracht, denn eine Grillparty im Regen macht keinen richtigen Spaß.